E-Technik
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Wenn man selbst Fan von antikem ist, sollte es vielleicht nicht auffallen oder als störend empfunden werden. Ist man (oder frau) an zukunftsfähiger Technik interessiert, springt es sofort ins Auge: das starre Festhalten an herkömmlicher Technik bei deutschen Fahrzeugherstellern. Inklusive LKWs und allem was so täglich vor sich hintransportiert.
Ich sollte es wissen, weil ich selbst allerlei LKW und Transporter zwischen 1974 und 1988 sporadisch gefahren habe. Alles scheint darauf hinaus zu laufen, das Handling der schweren Geräte für Personen aller Gewichts- und Altersklassen so einfach wie möglich zu machen, damit auch die billigsten Zeitgenossen für diesen Job eingesetzt werden können. Adé Kaptän der Landstrasse. Aber nicht nur das fällt auf. Auch Sicherheitsaspekte werden ignoriert (wie bei Corona und Masken). Trotzdem wir seit mehr als 10 Jahren Mini Cams und Bildschirme käuflich erwerben können, werden sie bei LKWs nicht serienmäßig als seitliche Zusatzkontrolle zu den Außenspiegeln eingesetzt. Jedes Jahr sterben duzende Bürger durch die schweren Maschinen, weil die Fahrer*innen mit "toten Winkeln" alleine gelassen werden. Devise: mehr, schneller, billiger. Seit Jahren will der Gesetzgeber etwas total schlaues dagegen machen - doch, der Berliner Flughafen läßt grüßen - man ist scheinbar zu unfähig dazu. Dabei kann es jeder Spediteur heutzutage für unter 700,-€ pro Fahrzeug von jeder guten Fachwerkstatt realisieren lassen. Noch günstiger würden es die Hersteller machen können. Noch einfacher würde es für die Gesetzgeber gehen. Aber - es passiert nichts!
Mal abgesehen davon, daß wir und viele weitere kapitalistische Länder seit Jahrzehnten riesen Geschäfte mit der größten kommunistischen Diktatur machen, diese und viele andere asiatische Staaten haben uns bereits schon überholt. Vor über 15 Jahren vertrat ich den Standpunkt, es ist keine gute Idee, den mühsam erkämpften technologischen Vorsprung durch Produktions-Verlagerung in Billiglohn-Länder aufs Spiel zu setzen. Aber zu diesem Zeitpunkt war es bereits längst zu spät. Wie mir ein Experte eines namhaften Instituts 2014 berichtete, laufen die heutigen Kooperationen mit China nur noch darauf hinaus, dass wir den technologischen Anschluß nicht verpassen. Er muss es wissen - er ist seit 2010 deswegen jedes Jahr mehrere Monate dort. Am lustigsten aber sind amerikanische Rep-treue Trump Sympatisanten mit denen ich sprach. Sie bezeichnen die Demokraten als Kommunisten und vergessen dabei Ober-Republikaner Ronald Regan, der als erster amerikanischer Präsident die Weichen für einen Handel mit dieser Diktatur stellte. In den Jahren danach wurde "ausgesourcest" was das Zeug hielt und die Pan-Amerikanische Wirtschaft geschwächt. Änlich in Europa und bei uns. In vielen TV Filmen und Serien damals waren Protagonisten Geschäftsleute und überwältigt von den exorbitanten Gewinnspannen wie im wirklichen Leben. Die zuschauenden Bürger sollten sich begeistern für diese "tolle Wirtschaft" und von der Politik, die das fördert und dabei vergessen, das nichts für den Klima- und Umweltschutz getan wird.
Was hat das jetzt mit Transport und LKWs zu tun? China hat in allen Bereichen Probleme mit Umweltverseuchung und selbst die kommunistische Partei sieht da riesen Kostenfaktoren in der Zukunft auf das Land zukommen, wenn nichts unternommen wird. Auch auf mögliche Handelssperren in einigen Jahren will man vorausschauend reagieren. Sie wissen schon genau was die Konsumenten in 10 Jahren wünschen werden. So kommt es, dass sie auch bei der Entwicklung von Transportfahrzeugen an uns vorbei ziehen. Will unsere Industrie weiterhin für unser Land stehen, muß sie radikal umdenken. Aber vielleicht ist das ja gar nicht der Plan. Fakt ist jedenfalls, Klimaschutz und starke Wirtschaft geht auf jeden Fall, muß aber von uns notfalls erzwungen werden. Dazu braucht es eine vorausschauende und express handelnde Politik innerhalb einer auf digital reformierten Demokratie. Wir Bürger müssen uns also vielmehr engagieren!
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